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Nachwuchs alternativ gewinnen: StartHilfe für junge Menschen

Wie Unternehmen vom Starthilfe Hochtaunus e. V. profitieren können und was der Verein insgesamt alles leistet, darüber informierte sich kürzlich Manuela Wehrle, Koordinatorin der Standortinitiative SÜDCAMPUS. Sie wurde empfangen von Holger Volz, der seit einem halben Jahr Geschäftsführer der Starthilfe ist.

Der gemeinnützige Verein fungiert zugleich als soziale Bildungseinrichtung. Er bietet benachteiligten Menschen Qualifizierungs- und Ausbildungsmaßnahmen an und kann hierdurch deren Integrationschancen in die Gesellschaft steigern. Dabei kooperiert die Starthilfe mit rund 350 Firmen in Bad Homburg und der Region. Zu diesen Kooperationspartnern zählt auch ein am SÜDCAMPUS ansässiges Unternehmen.

Holger Volz erläuterte im Gespräch beispielsweise das Angebot der Berufsausbildung in kooperativer Form: Dabei schließen Jugendliche einen Ausbildungsvertrag mit der Starthilfe Hochtaunus ab. Diese arbeitet mit ausgewählten Ausbildungsbetrieben zusammen, in denen die Azubis ihre fachpraktische Ausbildung absolvieren. Zudem besuchen diese die zuständige Berufsschule und werden außerdem von der Starthilfe sozialpädagogisch betreut und schulisch unterstützt. Holger Volz nennt die Vorteile, die diese Form der Ausbildung für die Ausbildungsbetriebe mit sich bringt: "Zum Einen entstehen ihnen keine Kosten, wobei sie natürlich - wie in jeder Ausbildung - Zeit in die Anleitung der Azubis investieren müssen müssen. Zum Anderen lernen sie auf diese Weise die jungen Menschen sehr gut kennen, was in der Regel dazu führt, dass diese nach bestandener Abschlussprüfung fest als Beschäftigte übernommen werden."

Die Starthilfe unterstützt zudem junge Menschen, die die Schule verlassen haben, jedoch noch keine Ausbildung beginnen konnten: Sie durchlaufen dabei ein einjähriges berufsvorbereitendes Programm, in dem Berufswünsche, persönliche Stärken und Kompetenzen sowie Ausbildungsmöglichkeiten besprechen können.

Weitere Angebote der Starthilfe umfassen beispielsweise Programme für Langzeitarbeitslose, um sie auf den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt vorzubereiten, oder Deutschkurse und Sprachcafés für Menschen mit Migrations- bzw. Fluchthintergrund.

Manuela Wehrle zeigte sich beeindruckt von dem umfangreichen Unterstützungsangebot: "Mit ihren reichhaltigen Erfahrungen in der Unterstützung benachteiligter Menschen in den Einstieg oder Wiedereinstieg ins Berufsleben kann die die Starthilfe sicherlich auch zahlreichen Unternehmen dabei helfen, passende Fachkräfte zu finden."

Holger Volz ist immer auf der Suche nach Kooperationen und Ideen. Aktuell beispielsweise ist er auf der Suche nach einem Standort, an dem eine Werkstatt für Klienten der Starthilfe eingerichtet werden kann. Dort sollen diese Handwerks- und Werkstattarbeiten üben können, um sie anschließend in ersten betrieblichen Einsätzen anwenden zu können. Eine weitere Option also, um Menschen an das Arbeitsleben heranzuführen.

Foto: Manuela Wehrle

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